Alternde Haut wird charakterisiert durch den Verlust von Elastizität und Dicke der Haut. Von Veränderungen betroffene Haut wird, zusammen mit dem darunter liegenden Fettgewebe und der Atrophie (dem Schmelzen) der Knochen, überschüssig.
Die elastischen Fasern der Haut, welche im Normalfall 2%-4% der Haut ausmachen, nehmen mit dem Alter im Anteil an der Haut ab und sorgen für den Rückgang der Elastizität der Haut. Im Allgemeinen ist das Altern der Haut genetischen Faktoren unterlegen doch auch Atrophie und Umweltfaktoren spielen eine Rolle. Wenn die Atrophie die Haut und die darunterliegenden Gewebeschichten betrifft, zieht die Schwerkraft die Haut nach unten.
Heutzutage sind Anwendungen, die die Hautkontur verbessern, sehr beliebte Wahl. Dieser Tatsache zugrunde liegen als wichtigste Argumente erfolgreiche Ergebnisse. Beim Verbessern der Hautkontur muss der gesamte Körper in Betracht gezogen werden und das Verhältnis zwischen den einzelnen Bereichen darf nicht zu stark beeinflusst werden. Andernfalls werden die erhaltenen Ergebnisse unzureichend sein.
Alter, wechselhaftes Gewicht und die Schwerkraft können zusammen für schlaffe Haut am inneren und hinteren Teil des Armes sorgen. Das Fettgewebe, welches sich unter überschüssiger Haut ansammelt, ist abhängig von der Person unterschiedlich. Aus diesem Grund wird jeder Patient einzeln betrachtet. Eine Oberarmstraffung (Brachioplastik) kann einzeln oder in Kombination mit anderen Körperkontur straffenden Operationen (Bauchdeckenstraffung, Brustvergrößerung oder Verkleinerung, Beinstraffung) durchgeführt werden. Trotz der Tatsache, dass die wichtigen Neuerungen auf dem Gebiet der Oberarmstraffung bereits 1970 entstanden sind, sind unerwünschte Ergebnisse fast immer auf eine unsachgemäße Auswahl von Patienten zurückzuführen.
Bei der präoperativen Beurteilung wird zunächst die Masse des Fettgewebes und der hängenden Haut am vorderen und hinteren Teil des Armes bestimmt. Darüber hinaus wird dem Patienten gesondertes Wissen über nach der Operation entstehende Narben vermittelt. Wie jede Narbe, die nach einer Operation entsteht, hängt auch die Größe und Breite der Narbe nach einer Oberarmstraffung von dem Patienten ab. Um die Narbe möglichst klein zu halten werden Massagen mit einer Corticosteroide haltigen Creme empfohlen. Falls erforderlich, können auch Silikonfolien angewandt werden.
Ist die Hautqualität gut und sind daher keine besonderen Anzeichen von Schlaffheit der Haut zu sehen, so ist das Problem auf Fettablagerungen zurückzuführen. In diesen Fällen kann eine einfache Liposuktion bereits zu erfolgreichen Ergebnissen führen. Sollte zum Fettgewebe jedoch schlaffe Haut hinzukommen, so wird eine Fettabsaugung unzureichend sein. In diesem Fall muss dann eine Oberarmstraffung durchgeführt werden. Die Oberarmstraffung kann unter Vollnarkose ebenso stattfinden, wie unter lokaler Anästhesie. Indem ein ellipsenförmiger Schnitt an den betroffenen Bereichen des Armes (Innenseite und Rückseite) gemacht wird, werden Überschüssige Haut und Fettgewebe extrahiert. In derselben Sitzung kann bei Bedarf auch eine Fettabsaugung gemacht werden. Der Einschnitt wird in zwei Schichten von Innen genäht und nach der Operation wird dem Patienten ein weicher Verband angelegt. Ungefähr 1 bis 2 Stunden nach der Operation kann der Patient nach Hause gehen. Am nächsten Tag wird der Verband zur Kontrolle abgenommen und anschließend wird dem Patienten eine spezielle Armkorsage angelegt, die nach ungefähr 3 Wochen abgenommen werden kann. Dem Patienten wird empfohlen seine Arme hoch zu halten aber abgesehen davon, sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Sollte der Patient fachgerecht ausgewählt worden sein, so wird das Ergebnis sowohl den Patienten als auch den behandelnden Arzt zufrieden stellen.