Eine Otoplastik wird generell angewandt um abstehende Ohren an den Schädel anzulegen, fehlende Rundungen zu formen oder große Ohren zu verkleinern. Diese Operation ist in der Regel ab einem Alter von 6 Jahren durchführbar.
Viele Chirurgen schlagen Eltern vor für die Probleme und Gefühle ihrer Kinder mit abstehenden Ohren sensibel zu sein; Bestehen Sie nicht auf die Operation bis ihr Kind ebenfalls eine Veränderung will. Kinder, die sich von der Form ihrer Ohren gestört fühlen, sind im Allgemeinen während der Operation umgänglicher. Bei der ersten Begegnung wird der Arzt den Zustand des Patienten bestimmen und die effektivste Technik vorschlagen. Außerdem wird er die Vorbereitungen des chirurgischen Eingriffs erläutern.
Wo wird die Operation durchgeführt?
Die Otoplastik wird im Normalfall ambulant durchgeführt. Manchmal kann der Arzt allerdings empfehlen sie im Krankenhaus durchführen zu lassen. Auf diese Weise kann es sein, dass Sie eine Nacht im Krankenhaus verbringen.
Anästhesieverfahren
Bei kleinen Kindern kann der Arzt eine Vollnarkose empfehlen, wodurch das Kind während der Operation tief schläft. Bei älteren Kindern oder Erwachsenen kann der Arzt eine lokale Anästhesie in Verbindung mit Beruhigungsmitteln bevorzugen. In diesem Fall ist der Patient zwar wach, aber entspannt.
Operationsverfahren
Eine otoplastische Operation dauert ca. 1,5-2 Stunden. Durch Komplikationen kann sie auch etwas länger dauern. Dem Ohr und den Problemen entsprechnd kann die angewandte Technik variieren. Allgemein wird man hinter dem Ohr einen Schnitt setzen und von dort aus das Knorpelgewebe erreichen. Teile des Knorpelgewebes werden manchmal entfernt oder ohne sie zu entfernen leicht geschliffen um ihnen so Form zu verleihen.
Ohne die anatomische Struktur zu beeinflussen, wird das Ohr nach hinten gefaltet. Damit sie dann in der neuen Form verbleibt, werden bleibende Nähte gesetzt.
Am Ende werden Hautnähte platziert. Da bei dieser Operation mit einem Schnitt hinter dem Ohr gearbeitet wird, bleiben anschließend keine Spuren übrig. Dem Patienten werden leichte Druckverbände angelegt.
Nach der Operation
Kinder und Erwachsene können ein paar Stunden nach der Operation bereits wieder aufstehen und nach Hause gehen. Um das Formen und die Heilung zu vereinfachen, wird der Kopf des Patienten nach der Operation eingewickelt. Die Ohren können einige Tage schmerzen, doch diese Beschwerde kann mit Medikamenten beseitigt werden.
Nach 2-4 Tagen wird die Wicklung abgenommen und durch einen leichteren Verband ersetzt. Nach der Abnahme der Wickel wird dennoch empfohlen besonders nachts ein Stirnband zu tragen. Das Tragen eines Stirnbandes tagsüber wird helfen die neue Form besser beizubehalten. Die Nähte werden entweder innerhalb der ersten Woche gezogen oder man verwendet selbstauflösende Nähte. 1,5 Monate muss jegliche Aktivität bei der das Ohr geknickt werden könnte vermieden werden. Die meisten Erwachsenen können nach nur 10 Tagen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Kinder können bereits nach ca. 7 Tagen wieder in die Schule gehen, müssen jedoch bei ihren Aktivitäten vorsichtig sein. Sie können die Lehrer Ihres Kindes bitten, während dieser Zeit besonders Acht auf Ihr Kind zu geben.
Weiter Ohrdeformierungen
Neben abstehenden Ohren gibt es noch weitere operativ behebbare Probleme an Ohren. Unter diesen befinden sich auch das „Lop Ear“, bei welchem der obere Teil des Ohres nach vorn und nach unten geneigt ist, das „Cup Ear“, welches zu klein ist und das „Shell Ear“, bei dem die natürliche Kurve an der Kontur und die Linien des Ohrs nicht vorhanden sind. Auch können zu große Ohren behandelt werden. Für Menschen, die von Geburt an oder durch einen Unfall ein oder mehrere Ohren verloren haben, kann ein neues Ohr geformt werden. Es kann passieren, dass eine Narbe bleibt, die größer ist als das eigentliche Problem.